Die richtige Vorspannung für Ihren Pulsationsdämpfer
Ein Pulsationsdämpfer benötigt zur idealen Wirkungsweise immer eine korrekt eingestellte Vorspannung.
Die Vorspannung bezeichnet den Druck des Stickstoffpolsters im Dämpfer und wird auch pre charge oder P₀ genannt.
Viele Probleme mit Pulsationsdämpfern kommen durch eine falsch eingestellte Vorspannung – ist diese höher als der Betriebsdruck, hat das Förderfluid keine Chance das Gas zu komprimieren und der Dämpfer ist wirkungslos.
Eine zu gering eingestellte Vorspannung reduziert die Wirkung des Behälters und setzt die Membrane zu hohen Bewegungen aus, was den Verschleiß beschleunigt.
Wie wird die richtige Vorspannung ermittelt?
Bei Blasenspeichern und der APTL-Linie ist eine Vorspannung in Höhe von 75-80% des Betriebsdrucks ideal (je nach Größe des Behälters und Umdrehungszahl der Pumpe entscheidet man sich für einen höhere oder niedrigere Vorspannung), nur bei Dämpfern der APT-Line mit eine PTFE-Flachmembrane, arbeitet man mit 90% perfekt.
Wir möchten, dass Ihre Behälter möglichst lange und mit voller Wirkung funktionieren, deswegen werden wir Sie immer nach den Arbeitsdrücken in Ihrem Prozess fragen, damit die SAIP-Pulsationsdämpfer passend für Sie ausgeliefert werden.
Mit Ankunft Ihres Druckbehälters müssen Sie sich dann um nichts weiteres kümmern – wir liefern direkt mit der passenden Stickstoffbefüllung.
Wartung und Prozessänderung
Pulsationsdämpfer sind eine effektive und wartungsarme Lösung, um Ihren Förderstrom zu optimieren, die Vorspannung muss selten überprüft oder angepasst werden. Wir empfehlen eine Kontrolle nach sechs Monaten im ersten Jahr des Einsatzes, danach reicht eine jährliche Überprüfung.
Sollte es zu einem Membranbruch oder einer Ventilundichtigkeit kommen und somit die Vorspannung sinken, merkt man dies schnell an einem Anstieg der Rohrleitungspulsation.
Mit einem SAIP-Pulsationsdämpfer sind Sie nicht für alle Zeiten an nur einen Einsatzdruck gebunden, sollten Sie die Betriebsparameter ändern oder den Behälter an einem anderen Ort Ihrer Anlage einsetzen wollen, können Sie die Vorspannung einfach und unkompliziert selbst einstellen.
Vorspannungsanpassung mit der DP-200 Prüf- und Befüllvorrichtung.
Zur Einstellung oder Überprüfung der Vorspannung der SAIP-Druckbehälter benötigen Sie eine passende Armatur, bei Behältern mit einem 5/8“UNF-Gasventil ist dies die DP-200, bei Behältern mit einem M28x1,5-Gewinde die DP-100. Beide Artikel haben wir immer in unserem Haus in Düsseldorf lagerhaltig.
Die DP kommt zusammen mit Anschlüssen und Manometer (Skala von 0-6bar bis 0-600bar frei wählbar) im Schutzkoffer und ist somit immer direkt einsatzbereit.
Wenn Sie noch offene Fragen haben oder eine Befüllvorrichtung benötigen, schreiben Sie uns gerne!
PS: Für Schockabsorber, Wärmeausdehnungskompensatoren und Hydraulikspeicher kann man keine allgemeingültige Angabe zur Vorspannungsgröße machen, hier kommt es immer auf den jeweiligen Prozess an.
Sie bekommen in unseren Auslegungsberechnungen immer schon die richtige Vorspannung mit angegeben.
Bedienungsanleitung DP200