Pulsationsdämpfer Funktion SAIP

Pulsationsdämpfer: Druckschwankungen wirksam minimieren

Bringen Sie Ruhe in Ihre Anlage – schützen Sie Ihre Pumpe

Druckschwankungen in Rohrleitungen belasten Pumpen, Anlagenkomponenten und Prozesse.

Ein Pulsationsdämpfer kann dieses Problem wirkungsvoll lösen: Er beruhigt den Förderstrom, reduziert Schwingungen und senkt die mechanische Belastung auf Ihre Anlage.
Das Ergebnis: höhere Prozessstabilität, längere Lebensdauer der Pumpe und weniger ungeplante Stillstände.

Mit dem gezielten Einsatz eines Pulsationsdämpfers steigern Sie den Durchsatz Ihrer Pumpe, vermeiden Kavitation und reduzieren Energie- sowie Wartungskosten – und das mit einem einfachen, aber bewährten System.

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Was ist ein Pulsationsdämpfer – und wie funktioniert er?

Definition und Funktion

 

Ein Pulsationsdämpfer ist ein Bauteil, das in Fluidfördersystemen eingesetzt wird, um Druckschwankungen und Pulsationen zu minimieren.
Pulsationen entstehen typischerweise durch den Betrieb von Verdrängerpumpen wie Membran- oder Kolbenpumpen, die einen diskontinuierlichen Förderstrom erzeugen. Der Pulsationsdämpfer speichert einen Teil der Flüssigkeit, indem während der Druckspitzendas Gaspolster komprimiert wird und gibt sie während der Druckminima wieder ab. Durch diese Funktion kann er die Pulsationen deutlich senken und einen gleichmäßigeren, kontinuierlicheren Flüssigkeitsstrom erzeugen.
Ziel ist es, die Auswirkungen von Druckpulsationen auf das gesamte System zu reduzieren.

 

Die Berechnung des passenden Dämpfers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Förderleistung, dem Betriebsdruck, der Art des Mediums und den spezifischen Anforderungen der Anwendung. Es ist wichtig, einen Pulsationsdämpfer zu wählen, der optimal auf die Pumpe abgestimmt ist, um eine zuverlässige Reduzierung der Vibrationen und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten. Die chemische Beständigkeit des Materials der Membran ist auch ein wichtiger Aspekt.

 

Aufbau und Komponenten

 

Ein Pulsationsdämpfer besteht aus einem Gehäuse, einer Membran und einem Gaspolster mit Gasventil und Fluidanschluss.
Es gibt Modelle mit einer Elastomerblase, Flachmembranbehälter mit PTFE-Membrane, Kolbenspeicher und Behälter mit Faltenbalg.
DIe Wahl des passendne Materials ist von Druck und Medium abhängig, wir könne hier auf eine große Auswahl an Variationen zugreifen.

 

SAIP-Druckbehälter zeichnen sich durch große Anpassungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Membranbruchüberwachung, Manometeradapter und integrierte Heizmäntel aus.

 

Wo wird der Pulsationsdämpfer installiert?

 

Pulsationsdämpfer werden idealerweise saug- oder druckseitig direkt an der Pumpe montiert. Rohrleitungsteile zwischen Pumpe und Dämpfer bleiben sonst ungeschützt und tragen weiter zu Schwingungen und Vibrationen bei.

Einsatz von Pulsationsdämpfern

 

Anwendungsbereiche in der Industrie

 

Der Einsatz von Pulsationsdämpfern erstreckt sich über eine Vielzahl von Anwendungsbereichen in der Industrie.
Überall dort, wo Flüssigkeiten gefördert werden und Pulsationen im Prozess stören, werden Pulsationsdämpfer verwendet, um die Auswirkungen von Druckpulsationen zu minimieren.

In der chemischen Industrie werden sie verwendet, um einen konstanten Volumenstrom in Dosieranlagen zu gewährleisten und Beschädigungen an Rohrleitungen durch Vibrationen zu verringern.

 

Auch in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie finden sich zahlreiche Fälle, bei denen die präzise Dosierung von Flüssigkeiten ohne Pulsationen erforderlich ist. Weiterhin werden sie in der Abwasseraufbereitung, der Farben- und Lackindustrie sowie in der Papierherstellung installiert.

 

Ziel ist es, die Effizienz der Prozesse zu steigern und die Haltbarkeit der beteiligten Komponenten zu verlängern, indem die Pulsationen reduziert werden.

 

Vorteile des Einsatzes

 

Der Einsatz von Pulsationsdämpfern bietet zahlreiche Vorteile. Diese Vorteile lassen sich grob in folgende Punkte unterteilen:

 

    • Deutliche Verringerung von Pulsationen und Druckschwankungen in Fluidsystemen, was zu einem stabilen Volumenstrom führt.

 

    • Minimierung von Vibrationen und Druckstößen, wodurch die Rohrleitungen und Pumpen geschont und die Lebensdauer der Komponenten verlängert wird.

 

    • Druckstabilität vermeidet Leckagen, schützt Ventile und verhindert unerwünschte Entmischungen oder Koagulation – wichtig für sensible Medien.

 

    • Weniger Lärm. Ruhige Strömung bedeutet weniger Geräuschemissionen, das schafft eine angenehme und gesunde Arbeitsumgebung.

 

  • Ein gleichmäßiger Förderstrom reduziert den Energiebedarf Ihrer Pumpe – effizienter Betrieb bei gleicher Leistung.

 

Die Zuverlässigkeit des kompletten Systems wird durch die Installation von Druckbehältern deutlich erhöht.

Diese Vorteile bringt der Einsatz eines Pulsationsdämpfers

Reduzierung von Druckspitzen

Eines der Hauptprobleme, das ein Pulsationsdämpfer löst, ist die Reduzierung von Druckspitzen.

 

In Systemen, die mit Pumpen arbeiten, insbesondere Membranpumpen oder anderen Verdrängerpumpen, treten häufig Druckspitzen auf, die zu einer ungleichmäßigen Flüssigkeitsströmung führen.
Diese Druckspitzen können erhebliche Auswirkungen auf die Anlage, die Pumpe selbst und andere Komponenten des Systems haben.

 

Mit einem Druckbehälter lassen sich diese Spitzen minimieren, indem die überschüssige Energie bei hohen Druckwerten aufgenommen und bei niedrigen Druckwerten wieder abgegeben wird.
Dies sichert einen stabileren und gleichmäßigeren Förderstrom, was wiederum die Präzision und Effizienz des gesamten Prozesses erhöht.

Verbesserung der Pumpenlebensdauer

Ein weiterer entscheidender Vorteil liegt in der Verbesserung der Pumpenlebensdauer.

Die ständigen Druckschwankungen und Vibrationen, die durch Pulsationen verursacht werden, können zu einer erheblichen Belastung führen.
Diese Belastung kann die Nutzungsdauer der Komponenten verkürzen und zu vorzeitigem Verschleiß führen.

 

Durch die Minimierung dieser Pulsationen trägt der Pulsationsdämpfer dazu bei, die mechanische Belastung auf die Anlage zu verringern, damit Bauteile länger halten und die Wartungskosten spürbar sinken.

 

Wussten Sie schon: Saugseitig eingebaute Pulsationsdämpfer können auch Kavitationen an Ihrer Pumpe verhindern!

Optimierung des Betriebs

Die Optimierung des Betriebs ist ein wesentlicher Aspekt, bei dem Pulsationsdämpfer eine entscheidende Rolle spielen.

 

Durch die Minimierung von Druckschwankungen und Pulsationen wird ein stabilerer und effizienterer Betrieb des gesamten Systems garantiert.
Dies führt zu einer besseren Kontrolle über den Volumenstrom und die Dosiergenauigkeit, was insbesondere in Anwendungen wie der chemischen Industrie oder der Lebensmittelproduktion von großer Bedeutung ist.
Ein gleichmäßiger Flüssigkeitsfluss trägt auch zur Vermeidung von Energieverlusten und zur Verbesserung der Wärmeübertragung in bestimmten Prozessen bei.
Darüber hinaus können Pulsationsdämpfer dazu beitragen, Geräuschemissionen zu verringern, da Pulsationen oft mit störenden Geräuschen verbunden sind.

 

Die richtige Auslegung ist hierbei von großer Bedeutung. Der Dämpfer sollte genau auf die spezifischen Anforderungen der Anwendung abgestimmt sein.

Der Weg zum passenden Pulsationsdämpfer

Berechnung und Auslegung

Bei der Auslegung des Dämpfers für eine spezifische Anwendung sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen, um eine optimale Leistung und Zuverlässigkeit zu erreichen.

Zunächst ist es wichtig, die Pumpe zu kennen, insbesondere ob es sich um eine Membranpumpe oder eine andere Art von Verdrängerpumpe handelt, da dies die Art und das Ausmaß der erzeugten Pulsationen beeinflusst.

Danach erfragen wir das Hubvolumen oder die Kolbengeometrie, je nach Pumpenart variiert hier die Abfrage.
Aus der Art der Pumpe und des Hubvolumens berechnet sich die Größe des Behälters.

Die Restpulsation ist die Größe, auf die wir die Druckschwankungen reduzieren wollen – auch dies ist von Ihrem Prozess abhängig und wird mit uns abgeklärt.
Um eine Rohrleitung ruhig zu stellen, geht man meistens von 5% Restpulsation aus, für manche Pumpenarten, wie zum Beispiel Schlauchpumpen, reicht oft auch schon eine Restpulsation von 10% um eine signifikante Verbesserung zu erzielen.

Wahl des passenden Materials

 Für die Wahr des richtigen Materials und Modells sind drei Punkte entscheidend:

  • Fluid
  • Temperatur
  • Druck

Über das Fluid und die Temperatur wird entschieden, welches Material für den Behälter in Frage kommt. Die chemische Bestädigkeit muss gegeben sein, da sonst ein sicherer Einsatz nicht möglich ist.

Der Druck ist ein Entscheidungskriterium für die Modellwahl und teilweise auch für die Auswahl des richtigen Materials. Hier beraten wir Sie immer, damit Sie genau den Behälter bekommen, der für Ihren Prozess der ideale ist.

Auslegungsdaten für Pulsationsdämpfer
Auslegungsdaten für Pulsationsdämpfer

Individuelle Beratung & passende Auswahl

Pulsationsdämpfer gibt es in vielen Bauformen, Materialien und Größen. Entscheidend für die Auswahl sind:

Pumpentyp und Hubvolumen

Betriebsdruck und Temperatur

Medium und chemische Beständigkeit

Wir bei der Flowmatic Prozesstechnik GmbH unterstützen Sie mit langjähriger Erfahrung, einer praxisbewährten Auslegungsmethode und einer ehrlichen Empfehlung für das passende Produkt – abgestimmt auf Ihre Anwendung.

Jetzt unverbindlich beraten lassen oder direkt anfragen.

FAQ-Bereich: Pulsationsdämpfer – häufige Fragen

Was macht ein Pulsationsdämpfer?

Ein Pulsationsdämpfer reduziert Druckschwankungen, die durch oszillierende Pumpenbewegungen entstehen. Er stabilisiert den Förderstrom und schützt damit Pumpen, Rohrleitungen und Anlagenkomponenten vor Vibrationen und frühzeitigem Verschleiß.

Wann sollte ein Pulsationsdämpfer eingesetzt werden?

Immer dann, wenn der Förderstrom einer Pumpe ungleichmäßig ist – z. B. bei Membran-, Kolben- oder Schlauchpumpen.
Auch in sensiblen Prozessen mit Dosieraufgaben, Mischvorgängen oder langen Rohrleitungen ist der Einsatz sinnvoll.

Wo wird ein Pulsationsdämpfer eingebaut?

Je nach Anwendung saug- oder druckseitig – immer möglichst nahe an der Pumpe. Je kürzer der Abstand, desto effektiver wird die Pulsation gedämpft.

Welche Medien sind mit Pulsationsdämpfern kompatibel?

Nahezu alle Flüssigkeiten oder Suspensionen. Das passende Material (z. B. PTFE, Edelstahl, PVDF) wird je nach chemischer Beständigkeit, Temperatur und Druck ausgewählt.

Mit Gasen wirken unsere Pulsationsdämpfer nur in Ausnahmesituationen, da Stickstoff als Kompressionsmedium eingesetzt wird.

Wie lange hält ein Pulsationsdämpfer?

Der Druckbehälter selbst hat eine lange Lebensdauer, wir haben Kunden, die seit den 1990er Jahren immer den selben Behälter in Betrieb haben.

Die Membran sollte, je nach Beanspruchung, regelmäßig getauscht werden. Ob das jährlich oder in längren Zyklen ist, hängt von Ihrem Prozess ab.

Insgesamt sind Pulsationsdämpfer sehr wartungsarm.

Was kostet ein Pulsationsdämpfer?

Die Preise für Druckbehälter variieren und sind abhängig von Volumen, Material, Druckbereich und Ausführung. Standardmodelle liegen meist zwischen 500 € und 3.000 €.

Wie diese Parameter den Preis beeinflussen, finden Sie auf der Seite Was kostet ein Pulsationsdämpfer?

Wie finde ich den richtigen Pulsationsdämpfer für meine Anwendung?

Am besten mit unserer persönlichen Beratung oder mithilfe unseres Auslegungstools.

Wir berücksichtigen Medium, Förderleistung, Druckverhältnisse und die Temperatur – und empfehlen Ihnen gezielt das passende Modell.

Kann ich einen Pulsationsdämpfer nachrüsten?

Ja, der nachträgliche Einbau ist in den meisten Fällen problemlos möglich und durchaus üblich.

SAIP S.r.l. – Unser Vertriebspartner

Höchste Qualitätsansprüche, eine breite Palette an Modellen und Werkstoffen und das Können, auch abseits der Standardbehälter Lösungen zu finden, zeichnen unseren Vertriebspartner SAIP S.r.l. aus. Unsere Partnerschaft besteht seit 20 Jahren, darauf sind wir stolz.
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